Samstag, Juli 19, 2008

Northern Territory


Auf gings zum vorerst letzten Camper Abenteuer in Australien. Ziel ist das Northern Territory. Zu dieser Jahreszeit (Juni/Juli) wohl die beste Adresse in Australien: schön warm und trocken.
Nach ca. 4 Stunden Flugzeit sind wir in Darwin angekommen. Die Stadt selbst hat nach unserer Ansicht nicht viel zu bieten. Es gibt eine lange Strasse mit Bars, Caffees und jeder Menge Backpackers.
Also haben wir uns hier auch gar nicht lange aufgehalten und sind schnell in unseren Camper gesprungen um Richtung Kakadu Nationalpark zu fahren.



Eine unserer ersten Übernachtungen war mitten in einem Wald. Auf den ersten Blick ein wunderschöner Ort zum übernachten. Schnell noch einwenig Holz gesammelt und ein schönes Knäckerchen gemacht, hörten wir alsbald das Brummen der Mücken um uns. Eine halbe Stunde später hat sich Melody in den Bus geflüchtet. Ich konnte und wollte einfach noch nicht in den Bus; war viel zu warm da drin. Im Bus hat Melody 40 Mücken gekillt. Ich habe mir drausen ein Handtuch umgeschwungen und mit einem anderen wild ummich gewedelt. Half trotzdem nicht! Am nächsten Morgen hat Melody allein auf meinem Rücken 121 Mückenstiche gezählt. Bin mir nicht sicher, ob ich damit nicht schon ins Guiness Buch der Rekorde kommen könnte.

Vom Kakadu NP haben wir schon tolle Bilder gesehen und waren sehr gespannt drauf. Die Fahrt führte über oft unbefestigte Strassen; ganz so wie ich mir meinen Australien Urlaub immer vorgestellt hatte. Der Nationalpark ist halb so gross wie die Schweiz und wir mussten sehr schnell erkennen, dass wir einen fetten 4WD benötigt hätten, um die meisten Sehenswürdigkeiten innerhalb des Parks abzuklappern. Oft ist sogar ein Flugzeug notwendig.

Nunja, nach trotzdem schönen Tagen verliessen wir ein wenig enttäuscht den Park und machten uns auf Richtung Litchfield NP. Dieses Tip gaben uns einige Leute, denen wir im Kakadu begegnet waren.


Der Lischfield entsprach schon eher unseren Vorstellungen. Das beste war, dass es sehr viele wunderschöne Billabongs gab, in denen man sich bei der Hitze kurz abkühlen konnte.











An einem unserer Nachtlager - oft unbetreute Campingplätze - sind wir dann auf zwei weitere Deutsche getroffen. Diese tourten bereits seit einigen Monaten durch Australien und kamen aus Richtung Perth. Diese beiden Weggefährten haben wir für den Rest des Urlaubs fast jeden Abend wieder an einem neuen Rastplatz getroffen und wir hatten viele nette Gespräche am Lagerfeuer.


Insgesamt war es wieder mal wunderschön gewesen. Unterwegs mit nem Camper in Australien ist wirklich was ganz besonderes. Diese Weite ist einfach unglaublich. Oft begegnet man Stundenlang niemandem und man hat den ganzen "Garten" für sich. Über dem ganzen Urlaub schwang einwenig Wehmut mit. Immerhin waren dies die letzten Tage unseres fast zwei jährigen Australien Abenteuers. Zumindest ich bin mir sehr sicher, dass wir irgendwann hierher zurück kommen werden.

Und dann muss ich Euch noch vom Baumeister schlecht hin erzählen. Diesen seht ihr stolz auf dem letzten Bild. Innerhalb einer Nacht hat er dieses wunderschöne Nest incl. Fundament direkt neben unseren Bus gebaut. Einfach unglaublich ...

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