Und da ich im Moment nichts anderes zu tun habe, stöberte ich heute mal ein wenig im Internet. Die Dinger heissen Bogongs und migrieren gerade vom Süden Queensland in die Southern Alps of Australia (> 1000 km Entfernung). Denen wirds hier in Queensland nun etwas zu warm und deshalb suchen sie Höhlen in den australischen Alpen auf. Die Motten fliegen nur nachts, werden durch die Lichter von großen Städten allerdings etwas verwirrt (denken es dämmert schon) und setzen sich nieder (z.B. in unser Bad). Andere beliebte Übernachtungsstätten sind das Parliament House in Canberra oder dieses Jahr auch viele Gebäude in Sydney (siehe Bild), in und an denen sie verzweifelt nach dunken Ecken suchen.
Irgendwann erreichen sie dann die Alpen, in denen sie sofort die dunklen und kühlen Höhlen bevölkern. Die Wände der Höhle sind mit bis zu 17,000 Motten pro qm bedeckt. Machmal verlassen sie die Höhlen nachts für ein paar Stunden. Dann sind sie willkommene Beute für Spinnen, Eidechsen und Possums. Vor noch nicht allzu langer Zeit haben sich auch die Aboriginals gefreut. Sie haben aus der Motte einen leckeren Festschmauss zubereitet. Folgendes Rezept zum Nachkochen habe ich dazu im Internet gefunden:
- A generous handful of moths
- 1 cup plain flour
- 1 cup self-raising flour
- 1 cup powdered milk
- 1/4 teaspoon raising agent
- water
Using a mortar and pestle (or near equivalent) pound up the moths with the powdered milk. Mix in the remaining dry ingredients. Add sufficient water to make a stiff dough and shape into a ball. Flatten the ball to a height of 2.5 centimetres, lightly flour the surface and cook in ash, camp oven, or domestic oven until cooked through. Serve hot. (Recipe courtesy of Vic Cherikoff)
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