Samstag, Dezember 29, 2007

INDIEN... my new passion

Ich liebe Indien... Ich liebe Indien... Ich liebe Indien!

Wenn ihr schon immer mal für einen Tag "Alice im Wunderland" sein wolltet, dann müsst ihr schnell nach Goa. Ich glaube dies war einer meiner schönsten Momente im Leben.
Aber erst einmal möchte ich von meiner Ankunft in Bangalore und auf dem Uni Campus erzählen. Mein erster Eindruck war mit Sicherheit ersteinmal nicht so berauschend, aber Matze hat mich ja schon bestens vorgewarnt. Wir haben ein kleines süßes Zimmer was sehr hellhörig ist ( aber schon richtig schön indisch dekoriert ; ), ein "Bad", welches wir uns mit mehreren Zimmer teilen müssen, usw. Die Bilder habt ihr ja schon gesehen. Aber man gewöhnt sich ehrlich gesagt an ( fast ) alles. Ich bin hier jetzt seit 2 Wochen und fühle mich sehr wohl. Auch wenn mir das Elend der Menschen hier sehr zu schaffen macht. Wir sind eindeutig in der 3. Welt gelandet. Auf dem Campus ist ständig etwas los. Wir haben schon viele Studenten kennengelernt, sodass man eigentlich nie alleine ist. Genau das richtige für mich : )
Letzte Woche sind wir dann für ein paar Tage mit dem Nachtzug nach Goa gefahren, begleitet wurden wir von unserem Indischen
Freund der von dort her kommt. Es war ein wahnsinns Erlebnis. 17 Stunden unterwegs. Der Zug war völlig ausgebucht von hunderten von Familien. Lärm, Gestank, Dreck, aber bequeme Hochbetten ( 3 stöckig ) - eine Kurzbeschreibung von unserem Zug. Ständig kommt der ein oder Andere Essensverteiler- was man aber lieber nicht probieren sollte. Im großen und ganzen war es super aufregend und interessant- aber ein mal mitmachen
reicht. Angekommen in Goa sind wir dann zu Lindreys Familie und haben dort gegessen. Später haben sie uns dann unser Hotel gezeigt wo wir schlafen ( 600 Rps- ca 10 Euro pro Nacht).

Einen Tag sind wir auf dem Flee- Market nach Anguna gefahren, wo wir die traumhaften Bilder von gemacht haben. Ich dachte ich bin im Wunderland angekommen.
Über 500 Stände verführen dich zu einem Kaufrausch. Während man durch die Stände läuft von sonnendurchstrahlten Tüchern und leuchtenden Farben umzingelt, kommt man aus dem staunen nicht mehr raus. Wunderschöne indische Musik, tanzende bunt bemalte Frauen und wie aus dem Nichts kommt jemand der dir was anbieten und verkaufen möchte (z.B. mein Rock kostet 150 Rps.= 3Euro , natürlich von 800Rps runtergehandelt ; )), was auch fast jeder "bei mir" gelang. So etwas habe ich noch nie
erlebt. Es ist sogar manchmal etwas unheimlich gewesen... dies war mit einer meiner schönsten Erlebnisse!!! 15 Kilo voll wunderschöner Kleidung schwerer, einen völlig durchnäßten Tütenträger namens Matze, eine neue profi Händlerin Melody und ganze fünf Stunden später, sind wir dann auf unserem Zimmer völlig fertig aber begeistert angekommen.
DER ABSOLUTE WAHNSINN. So etwas muss man erlebt haben. Es war mit sicherheit nicht das letzte Mal!
Zurück sind wir dann aber geflogen, glücklicherweise haben wir noch zwei Tickets bekommen können. Der Zug hätte uns dann doch zu viel Zeit genommen, da Matz am gleichen Tag noch zur Vorlesung musste.
Indien ist für mich ein völlig neues Abenteuer und es gefällt mir hier super. Ich habe mich schon lange nicht mehr so wohl und glücklich gefühlt. Ich bin umgeben von neuen Freunden und die Zeit vergeht hier leider wie im Flug.
Möchte am liebsten gar nicht mehr zurück nach Australien...

Montag, Dezember 10, 2007

Ankunft in Bangalore

Bin gestern spät in der Nacht in Bangalore eingetroffen. Am Flughafen durfte ich schon einen ersten Einblick in die indische Bürokratie bekommen. Jeder ist für irgend eine Kleinigkeit verantwortlich und natürlich die wichtigste Person weit und breit. Meinen Pass hat sich wahrscheinlich das ganze Flughafen-Personal angeschaut.

Endlich durch sämtliche Passkonrollen hiess es eine Stunde am Fliessband auf den Koffer warten. Hier durfte ich eine weitere Mentalität kennen lernen - den Ellbogen. Der Zugang zum Fliessband ist eigentlich viel zu klein (so wie der ganze Flughafen eigentlich viel zu klein für eine Millionenmetropole ist). Trotzdem wollte hier jeder mit seinem Kofferkuli direkt bis ans Band. Also wurde geschoben und gedrückt, umrangiert und geschupst was das Zeug hält. Hatte dann jemand endlich seinen Koffer auf dem Kuli, ergab sich das Problem, dass er natürlich nicht mehr vom Band wegkam da hinter ihm alles zugestellt war;-)

Die lange Wartezeit ergab sich vermutlich dadurch, dass das Flugzeug wohl persönlich und Koffer für Koffer einzeln entladen und per Fuss zum Fliessband befördert wurde ;-) Für mich hat sich die Stunde warten dennoch nicht gelohnt - der Koffer war einfach nicht dabei. Nach endlosem Nachfragen fand ich dann ein paar Leute um einen Haufen Koffer stehen bei dem auch meiner dabei war. Einer der Kollegen fühlte sich wohl in der Stimmung von mir dafür belohnt werden zu müssen. Ich versuchte ihm klar zu machen, dass ich eben erst angekommen bin und deshalb noch kein Geld bei mir habe. Dies hat er wohl nicht verstanden, entnervt gab ich ihm mein restliches Münzgeld aus Bangkok. Glücklich war er nicht, dafür hat er aber Ruhe gegeben.

Nächste Hürde war dann der Schalter für ein Prepaid Taxi. Das die Taxifahrer es hier mit dem Meter nicht ganz so genau nehmen (falls sie überhaupt eins haben), weiss offensichtlich jeder und demnach war die Schlange an diesem Schalter auch endlos. Ich stellte mich also gerade an, als mich ein Mann von der Seite ansprach, dass es zum Prepaid Taxi in die von ihm angezeigte Richtung geht. Keine Lust stundenlang am Schalter zu warten folgte ich ihm. Er rannte dann mit meinem Koffer aus dem Flughafen und suchte seinen Fahrer. Ein anderer Taxifahrer, der mich mit diesem Mann sah versuchte mir wohl in Zeichensprache zu verstehen zu geben, dass ich mich lieber nicht auf ihn einlassen sollte. Ich in meiner Unerfahrenheit dachte mir aber, "ach, was soll schon passieren". Sein Fahrer war endlich gefunden - sitzend in einem Klapperbus beschriftet mit "Racing" sah das natürlich nicht nach einem gewöhnlichem Taxi aus. Ein dritter Mann im Bunde holte dann einen offiziellen Zettelblock für Prepaid Taxis raus. Ich vermute mal, dass sie den irgendwo entwendet oder einfach kopiert haben. Natürlich versuchten sie mir einen hohen Preis plausibel zu machen. Ich wusste aber aus Dokumenten von IIM-B den ungefähren Preis und wir einigten uns irgendwo in der Mitte (ca. 3 Euro). Mir wurde nun zwar doch etwas mulmig, aber ich saß eh schon im Auto und das Gepäck war auch schon verladen. Also los gings. Der Fahrer fuhr mich dann teilweise durch die übelsten Nebengassen, was natürlich zur Dramatik beitrug. Der Anblick von Bangalore und vor allem die dunklen Viertel versicherten mir, dass ich eben doch noch in einem dritte Welt Land gelandet bin. Der Boom in Bangalore sollte darüber nicht hinweg täuschen. Nachdem sich mein "Taxi Fahrer" bei ein paar Passanten nach dem Weg erkundigt hat, hatten wir das in immer weitere Ferne rückende Ziel - den Campus der Uni - doch noch erreicht. Er gab sich dann auch noch viel Mühe das richtige Gebäude auf dem Campus anzusteuern. Was wohl daran lag, dass ich mich geweigert hatte bereits im Vorraus zu zahlen.

Nun ergab sich das nächste Problem. Ich hatte zwar im Vorraus die Uni über meine späte Ankunftszeit informiert und man versicherte mir, dass das kein Problem sein wird,
es war aber doch eins. Natürlich gab es wieder eine Person, die für die Rezeption des Hostels verantworlich ist. Die Rezeption bestand dabei lediglich aus einem Tisch und Stuhl im Freien. Der gute Mann blätterte dann minutenlang in seiner Telefonliste, wusste aber irgendwie trotzdem nicht was zu tun ist. Ich gab ihm zwar die Namen einiger Ansprechpartner, die wollte er aber scheinbar nicht anrufen. Also blätterte er ganz wichtig weiter in seiner Liste. Zum Glück kam dann nach einigen Minuten ein Student vom Exchange Kommittee. Dieser führte mich nach einiger Zeit auf mein "Zimmer". Als ich dieses betrat, wollte ich am liebsten rückwärts wieder raus und auf dem schnellsten Weg zurück nach Brisbane. Der Student sah dies wohl auch und meinte nur, es wäre ja nur für die ersten Nächte. Dies versuchte ich mir dann auch immer einzureden als ich dabei war, mich häuslich einzurichten. Kurze Zeit später klopfte es an der Tür und der Student von eben war zurück um mir die frohe Botschaft zu übermitteln, dass ich doch schon in unser endgültiges Zimmer einziehen kann. Der neue Raum war schon um welten besser. Das Zimmer ist halbwegs sauber und hat ein Doppelbett drin stehen, was aber nicht heist, dass es irgendwie größer als die anderen wäre. Bad und Toiletten befinden sich auf dem Flur. Der Standard entspricht in etwa dem, was wir auf unserer Campertour so am Strassenrand vorgefunden haben. Völlig fertig von meiner anstrengenden Reise und den ersten Eindrücken, bin ich nur noch ins Bett gefallen. Mit Schlafen war natürlich trotzdem nicht viel. Hab mich die ganze Zeit gefragt, ob es richtig war hier her zu kommen und viel schlimmer, auch noch meine Frau mitzubringen. Am nächsten Morgen sah die Welt aber schon wieder viel besser aus. Die Sonne lachte mich an und man hat sich auch schon an den Anblick des Zimmers gewöhnt. Ich kenne das noch ganz gut als ich vor vielen Jahren in meinem jugendlichen Leichtsinn in Halle in eine Abrissbude - in der die Wände vor Schimmel und Schwamm nur so strotzten - eingezogen war. Nach ein paar Tagen gewöhnt man sich einfach daran und sieht das Übel gar nicht mehr. Zur weiteren Freude habe ich heute zwei Deutsche kennen gelernt die in Leipzig ihren MBA machen. So langsam fängt es hier also doch an, Spass zu machen. Jetzt freue ich mich nur noch darauf, dass in ein paar Tagen Melody zu mir kommt. Die ersten Bilder könnt ihr euch anschauen, indem ihr einfach auf das obige Bild klickt.

Sonntag, Dezember 09, 2007

Greetings from Bangkok

Lebenszeichen aus Bangkok. Bin heute morgen 6 Uhr ortszeit in Bangkok gelandet. Da ich 12 Stunden Aufenthalt habe, bin ich gleich mit dem nächsten Bus in die Stadt.
Ohne groß Zeit zu verschwenden, hab ich mich von einem Tuk-Tuk Fahrer zu einer kleinen Rundfahrt einladen lassen. Für 40 Baht (ca. 1 Euro) konnte ich so auf sehr komfortable weise Marble Temple, Golden Mount, Giant Swing Emerald Buddha und Grand Palace abklappern.
Der Fahrer hat immer schön auf mich gewartet, so dass ich alles ganz in Ruhe besichtigen konnte. Natürlich hatte das ganze noch einen kleinen Haken. Zum Schluss hat er mich noch bei zwei Juwelieren abgesetzt. Naja, macht ja nix. Muss ja nix kaufen ;-)
Nun habe ich mich gerade im Schatten des hiessigen Uni Geländes niedergelassen um etwas auszuschnaufen. Ist recht anstrengend bei weit über 30 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit, ohne Schlaf und mit schwerem Rucksack auf dem Rücken, sich durch die Mengen zu wühlen.
Werd mir nun schnell noch was zu Essen besorgen, dann gehts zurück zum Flughafen. Gegen 19 Uhr fliege ich weiter nach Bangalore. Melde mich dann von dort wieder.

Dienstag, Dezember 04, 2007

Our trip from Brisbane to Cairns

Hallo Leute. Sind seit ein paar Tagen zurück von unserem Trip nach Cairns. Eigentlich ist Cairns ja nur 1700 km Highway von Brisbane entfernt. Insgesamt sind wir dann aber doch mehr als 4000 km gefahren. Wie ihr euch vorstellen könnt, war es also lediglich Urlaub für die Augen. Für uns selbst war es recht anstrengend. Aber das wussten wir von vornherein - wollten schliesslich so viel wie möglich von Land und Leuten sehen.
Wird fortgesetzt ...

Donnerstag, November 08, 2007

Dude, you got a nice haircut

Melo hat mir gestern in Vorbereitung auf unsere Camper Tour die Haare geschnitten. Irgenwas war diesmal anders: Sie war schon nach 3 Minuten fertig. Mmh.
Heute morgen habe ich mich im Anblick meines Spiegelbildes mehr als üblich erschrocken. Der Griff zu Gel oder Haarspray war auch nicht mehr nötig. Naja, werd's schon überstehen und nachher finde ich noch Gefallen an meiner low-maintenance Frisur;-)

Freedom for Myanmar!

Mittwoch, November 07, 2007

One year later...

Tja, jetzt sind wir schon genau ein Jahr hier und mir kommt es auch genau so lange vor. Was wir bis jetzt schon alles erlebt haben ist der Wahnsinn!
Sorry, dass ich mich schon so lange nicht mehr gemeldet habe, aber es ist viel passiert die letzten Tage und es kommt noch mehr : )

Ich habe vor kurzem mein Retail Management Examen bestanden. Wie ihr ja wisst, bin ich ca. alle 2 Wochen nach Sydney geflogen und musste dort zum Training, welches aus 5 verschiedenen Sektionen bestand- Finance, Customer Profile, Customer Service, Visual Merchandising and Leadership/ Management. Es war total interessant, aber auch super anstrengend, besonders die die letzten Vorbereitungen für meinen Businessplan den ich nämlich über die 5 Module erstellen musste basiert auf meinem eigenen Laden. Dazu kam noch die 1/2 stündige Präsentation. Auweia, dass war vielleicht ein Akt und dann noch alles auf Englisch. Bin fast verrückt geworden. Aber zum Glück habe ich ja einen Studenten als Mann der mir natürlich fleißig geholfen hat. Aber nur beim formatieren meines Planes, denken und schreiben musste ich leider selber ; ). Nun ja, ich habe gut bestanden und endlich ein staatlich anerkanntes Certificate als "professional Retail Manager"! ( ich muss ja sagen, auch wenn ich sowas ja null geplant habe für mein Australien Aufenthalt, bin ich ja mal ein bißchen stolz auf mich, ne...) aber das reicht mir auch erst mal für dieses Jahr. Es läuft also beruflich alles sehr gut, aber im privatem ( Freunde kennenzulernen ) habe ich mir schon leichter vorgestellt. Die Australier sind leider nicht so offen für neue Freundschaften und das macht mir ziemlich zu schaffen, da ich ja eigentlich ein zugänlicher Mensch bin... nun ja, mal schauen was sich noch so ergibt.

Das ist also mein Rückblick auf die letzten paar Monate. Im großen und ganzen bin ich natürlich glücklich hier, aber ich freue mich schon auf August, dann fahren wir endlich wieder zurück NACH HAUSE : ) aber bis dahin passiert ja noch ne ganze Menge. Ihr werdet dann mal wieder ne Menge zu lesen haben...

Wir fahren am Samstag endlich in den Urlaub nach Cairns und unsere Freunde kommen morgen nach Australien. Können es schon gar nicht mehr abwarten... das haben wir uns aber auch wirklich verdient! Ihr werdet wahrscheinlich nicht viel zu lesen, sondern nur Fotos zum bestaunen haben, hehe. Heute haben wir unseren Camper abgeholt und da kamen natürlich alle alten Erinnerungen wieder hoch, hm.
Tja, und dann arbeite ich noch 3 Wochen und dann gehts auch gleich ab nach Indien!!!
Um es kurz zu beschreiben: 1 Zimmer Wohnung mit Einzelbett und Schrank- das wars dann auch schon mit Luxus. Toilete wird geteilt mit dem ganzen Flur. ( ja ihr habt richtig gelesen ) Küche und Fernseher gibt es erst gar nicht... oh ich werde sterben. Naja, muss dann halt shoppen gehen den ganzen Tag- what a shame! Ich freue mich aber schon riesig doll : ) Wollte schon immer nach Indien.
Meine Chefin hat zum Glück gesagt, dass ich danach wieder weiter arbeiten kann. Mal schauen, ob ich gesund nach Australien zurück komme... Matze hat erstmal über Weihnachten eine kleine Tour von Bangalore nach Goa gebucht.
Wir nehmen den Nachtzug. Der besteht aus 7 Klassen. Matze hat die 6. Klasse gebucht---- für 6 Doller/ 700km pro Person. 7. Klasse ist übrigens die Schlechteste-auf dem Dach oder so... Ich habe gedacht ich bin verrückt geworden. Aber Matze meinte, er möchte doch Indien RICHTIG kennenlernen ( er hat sich schließlich nicht umsonst geimpft ) tss... mal schauen, vielleicht buche ich MEIN Ticket einfach um. Er kann dann alleine im Stall schlafen : )

Samstag, November 03, 2007

Australische Spezialitäten

Möchte Euch heute mal ein paar australische Späzialitäten vorstellen - Vegemite, Meat Pie, und Tim Tam.
Vegemite ist ein Brotaufstrich der aus Hefe gewonnen und auf Toast oder Sandwich gegessen wird. Angefeuert durch die australische Begeisterung für diesen Aufstrich, haben wir uns natürlich auch mal ein Glas gekauft. Ich weiss gar nicht mehr wo es jetzt ist, lasst mich mal im Mülleimer nachschauen;-)

Das nächste Lieblingsprodukt vieler Australier ist der Meat Pie. Dabei handelt es sich um ein handgroßes Blätterteiggepäck, das entweder mit einer Schweine-, Rind-, Lamm- oder Geflügelfüllung gefüllt ist. Ich habe mal einen probiert - ist Ok, bin aber kein Fan davon.

Das ditte Produkt is der Tim Tam. Was soll ich sagen, wir sind süchtig danach. Der Tim Tam ist ein Schoko Biskuit mit einem cremigen Kern. Eine Packung ist mindestens bei jedem Einkauf dabei!

Mottenalarm

Heute morgen wurde ich durch laute Schreie von Melody aus dem Bett geschreckt. Noch schön schläfrig und nichtsahnend war sie auf dem Weg ins Bad als sie von vielen Motten - aufgeschreckt durch das plötzliche Licht im Bad - begrüßt wurde. Die nächste halbe Stunde war ich dann damit beschäftigt die Viecher aus der Wohnung zu scheuchen oder gar zu prügeln. Das waren aber auch ein paar Riesenteile (bis zu 10 cm breit)! Hab mich schon gar nicht mehr richtig getraut mit der Fliegenklatsche drauf zu hauen. Befürchtete, dass man dann die Knochen schon knacken hören würde ;-)

Und da ich im Moment nichts anderes zu tun habe, stöberte ich heute mal ein wenig im Internet. Die Dinger heissen Bogongs und migrieren gerade vom Süden Queensland in die Southern Alps of Australia (> 1000 km Entfernung). Denen wirds hier in Queensland nun etwas zu warm und deshalb suchen sie Höhlen in den australischen Alpen auf. Die Motten fliegen nur nachts, werden durch die Lichter von großen Städten allerdings etwas verwirrt (denken es dämmert schon) und setzen sich nieder (z.B. in unser Bad). Andere beliebte Übernachtungsstätten sind das Parliament House in Canberra oder dieses Jahr auch viele Gebäude in Sydney (siehe Bild), in und an denen sie verzweifelt nach dunken Ecken suchen.
Irgendwann erreichen sie dann die Alpen, in denen sie sofort die dunklen und kühlen Höhlen bevölkern. Die Wände der Höhle sind mit bis zu 17,000 Motten pro qm bedeckt. Machmal verlassen sie die Höhlen nachts für ein paar Stunden. Dann sind sie willkommene Beute für Spinnen, Eidechsen und Possums. Vor noch nicht allzu langer Zeit haben sich auch die Aboriginals gefreut. Sie haben aus der Motte einen leckeren Festschmauss zubereitet. Folgendes Rezept zum Nachkochen habe ich dazu im Internet gefunden:
  • A generous handful of moths
  • 1 cup plain flour
  • 1 cup self-raising flour
  • 1 cup powdered milk
  • 1/4 teaspoon raising agent
  • water

Using a mortar and pestle (or near equivalent) pound up the moths with the powdered milk. Mix in the remaining dry ingredients. Add sufficient water to make a stiff dough and shape into a ball. Flatten the ball to a height of 2.5 centimetres, lightly flour the surface and cook in ash, camp oven, or domestic oven until cooked through. Serve hot. (Recipe courtesy of Vic Cherikoff)

Noch heute wird im Mungabareena Reserve mit dem Bogong Motten Festival am letzten Samstag im November die Ankunft dieser Motte gefeiert. Irgendwann im Herbst fliegen die Motten zum Balzen zurück nach Queensland. Allerdings schafft es nur noch eine von 1000. Der Rest bleibt oft in der Höhle zurück, aufgestapelt zu einem bis 1,5 m hohen Teppich!

Samstag, Oktober 27, 2007

Indien, wir kommen ...

Musste gerade mit Schrecken feststellen, dass wir ja schon eine Ewigkeit nichts mehr in unseren Blog gestellt haben. Das wird sich nun die nächsten Tage ändern, da eine Menge Erlebnisse bevorstehen.

Ich habe vor etwa einer Woche meine letzten Prüfungen für dieses Jahr abgelegt ;-)
Die gesamte TP war vielleicht die bisher stressigste. Jede Woche standen mehrere Assignments an - Gruppenassignment über Dynamics of Innovation am Beispiel Hybrid und Toyota, 2 x Leadership Profile zu Carlos Ghosn und regelmäßige Assignments zu Spreadsheet Modeling. Während Spreadsheet Modeling richtig Spass gemacht hat, war das Leadership Profile einfach nur ätzend. Mir wird jetzt noch übel davon. Aufgabe war, ein Framework (oder Theorie) zur Leadership Analyse auszuwählen (ich wählte Transformational Leadership), zu beschreiben, den Leader daran messen, und natürlich Schwächen des Modell's oder Leader's aufzuzeigen. Mal abgesehen von dem ätzenden Assignment, imponiert schon was der Carlos so geleistet hat (und immer noch leistet). Zum Schluss kamen natürlich noch die Abschlussprüfungen. Ich hatte schon gar nichts weisses mehr in meinen Augen - war alles rot vom vielen Lesen und Arbeiten am Computer ;-)

Naja, jetzt ist's überstanden und neue Dinge stehen bevor. Ich habe nun erstmal Ferien bis Anfang Dezember. Am 8. November kommen uns Freunde aus Braunschweig besuchen und wir gehen gemeinsam auf Tour. Wir werden uns wieder Camper ausleihen. Diesmal aber nicht bei Wicked - hatten keine Lust mit pupertierenden Theme (Ihr erinnert Euch? NY Sex Police - Spread'em) durch die Gegend zu fahren und blöd angeglotzt zu werden. Diesmal ist es ein Bus von Hippie Camper mit Blümchen drauf ;-)
Damit geht's dann am 10. November die Küste rauf bis Port Douglas und möglicherweise noch einen kleinen Abstecher (ca. 1500 km) ins Outback. Am 27. November fliegen wir dann von Cairns zurück nach Brisbane.

Ich mache mich dann am 8. Dezember auf den Weg nach Bangalore (Indien) um am IIMB ein Semester zu studieren. Bin schon super gespannt. Die Flüge sind gebucht, Visa beantragt und eine Reihe Impfungen stehen noch aus. Melody wird ihrem Laden noch etwas treu bleiben und kommt erst am 22. Dezember nach. Sie wird Indien auch etwas früher wieder verlassen (Mitte Februar). Ihr Arbeitgeber ist so klasse, dass sie danach wieder in ihrer alten Position weiter arbeiten kann. Naja, wer möchte schon gerne auf seinen besten Mann/Frau verzichten. Im Vergleich zu allen La Voca Läden hat Melody ihren Laden von einem der hinteren Plätze zum Best Performing Store umgekrämpelt!

Auch wenn ihr die letzten Wochen möglicherweise die Motivation verloren habt, auf unseren Blog zu schauen - haltet durch, da kommt was ...

Sonntag, August 26, 2007

Climbing the Glasshouse Mountains

Am Sonntag waren wir auf Tour in den Glasshouse Mountains. Die Glasshouse Mountains sind uralte Vulkane und prägen das Hinterland der Sunshine Coast.
Nach harten 7 Wochen Studium wollten wir uns mit dem Gipfelsturm auf den Beerwah (557 m) belohnen...
...mussten wegen des sehr steilen und etwas rutschigen Aufstieg aber doch davon ablassen.
Stattdessen haben wir uns dann für einen gemütlichen und weniger anstrengenden Rundweg am Fusse des Tibrogargan begnügt.
Am Ende wurden wir dennoch mit einem schönen Ausblick belohnt. Insgesamt war es ein wunderschöner Tag. Insbesondere für Melody war es mal wieder wichtig, da sie ja den ganzen Tag in ihrer Shoppingmall zubringt und das schöne Wetter gar nicht geniessen kann :-(